CARITAS-Werkstatt in Gars

Platz für 30 Betreuungsplätze – „Unser Gschäftl“ mit Produktverkauf

30. März 2018

„Es ist normal, verschieden zu sein.“ Mit diesen Worten hieß Bürgermeister Ing. Martin Falk die MitarbeiterInnen und BetreuerInnen der neuen Caritas-Werkstatt, die am 23. Februar feierlich eröffnet wurde, willkommen.

Die Werkstatt, zu der 30 Tagesbetreuungsplätze für behinderte Menschen und 30 MitarbeiterInnen gehören, entstand aus einem Teil des ehemaligen Buhl-Baucenters. Um rund EUR 600.000 (200.000 kamen vom Land NÖ) wurden die Räumlichkeiten adaptiert und umgebaut. Insgesamt sind vier Abteilungen in jeweils einem eigenen Raum geschaffen worden. Die Menschen mit Behinderung, die hier arbeiten, stellen Produkte aus Ton, Kräutern, Früchten und Gemüse, Geschenksartikel und –körbe für verschiedene Anlässe her. „Bei uns wird es Keramik, Marmeladen, Säfte und Kräutersalz geben“, erzählt Claudia Glaser, die den Betrieb führt. Auch werden hauswirtschaftliche Tätigkeiten angeboten. Im Verkaufsladen „Unser Gschäftl“, den man von der Wiener Straße betreten kann, werden die Produkte verkauft.
 
„Für uns ist es wichtig, dass Menschen mit intellektueller und bzw. oder körperlicher Behinderung auch im ländlichen Raum zu sinnstiftender Arbeit motiviert werden und die entsprechenden Rahmenbedingungen dazu geschaffen werden“, freut sich Landesrätin Mag. Barbara Schwarz, die gemeinsam mit Caritas-Direktor Hannes Ziselsberger die neue Caritas-Werkstätte in einem Festakt mit mehr als hundert Gästen eröffnet hat.

Die 500 Jahre alte Garser "Zöch der Fleischhacker und Liebfrauen-Bruderschaft" - die einzige in Österreich existierende Zunft - hat die Caritas-Werkstätte auf ihre eigene Art willkommen geheißen: Zunftmeister Josef Höchtl, seit mehr als einem halben Jahrhundert "Chef" der zehn Mitglieder (darunter die Marktgemeinde Gars am Kamp), übergab einen Spendenscheck von € 500,--.