: Burg Gars
Burg Gars

Eine der ältesten Burgen des Landes

Historie der Burg Gars

Die Burg Gars ist eine der ältesten Burganlagen Österreichs. Sie wurde im 11. Jahrhundert erbaut und stand noch ganz in der Art der alten Wallburgen. Über ihre Entstehung können jedoch nur Vermutungen angestellt werden. Die Babenberger schlugen einen ihrer Sitze in Gars auf, wobei die "Garser Babenbergerzeit" nur wenige Jahrzehnte dauerte, denn schon unter Leopold III. wurden Kastellane eingesetzt, die die Burg verwalteten.

Die Garser Burggrafen, die mit den Kuenringern verwandt waren, entwickelten sich in der Folgezeit zu einem bedeutenden Geschlecht. Die Burg Gars, die die einzige freistehende Babenberger Burg Österreichs ist, war ein wichtiger Stützpunkt für die Kolonisierung des Waldviertels. Bereits 1114 scheint als Verwalter der landesfürstlichen Burg ein Erchenbert als Gorzensis castellanus auf. Er ist der erste bekannte Vertreter der Burggrafen von Gars, die später zu einer der bedeutendsten Ministerialenfamilien der Babenberger und Habsburger aufstiegen. Sie dürften ein Zweig der Kuenringer-Familie gewesen sein.