Das war typisch Gars am Kamp

22. August 2013

Wenn Sie sich beim Fahren auf der Wiener Straße wundern, warum plötzlich ein großes Bett auf der grünen Wiese steht, dann ist das wohl „typisch Gars am Kamp“. Denn so lautete am 21. August das Motto einer Präsentation in dem Luftkurort, bei dem u.a. das neue „smartMotel Gars am Kamp“ vorgestellt wurde. Zwischen der Kindererlebniswelt MOKE und dem neu renovierten Kloster wird bis zum Sommer 2014 ein Motel mit 24 Doppelzimmern errichtet. Um den Start des Projekts sichtbar zu machen, wurde auf dem Gelände eine eher ungewöhnliche Bautafel enthüllt: ein 4 x 2 m großes Motelbett.

Die Ehrengäste, Wirtschaftsminister Dr. Reinhold Mitterlehner und Niederösterreichs Wirtschaftslandesrätin Dr. Petra Bohuslav, betonten die Bedeutung des wirtschaftlichen Impulses, der mit dem Motelbau für Gars und die Region gesetzt wird. Der Obmann der Wirtschaftskammer Horn, Ing. Mag. Werner Groiß, verwies auf die kontinuierliche Entwicklung des Waldviertels als touristische Destination. „Das neue smartMotel ist ein wichtiger Beitrag, um die knappen Übernächtigungskapazitäten in unserer Region zu erweitern.“ Projektbetreiber ist der Irnfritzer Unternehmer Gottfried Stark, der die Standortvorteile in Gars am Kamp betonte: „Eine lebendige Gemeinde mit sehr guter Infrastruktur und einem ausgeprägten Tourismusbewusstsein.“

Außergewöhnliche Projekte & Persönlichkeiten
Außergewöhnliche Projekte und Persönlichkeiten waren generell der rote Faden, der sich durch die Präsentation „4 x typisch Gars am Kamp“ zog.  So wurde die „Andrea Scherney Straße“ eröffnet, die der aus Gars stammenden bekannten Behindertensportlerin gewidmet ist. Die Leichtathletin holte in ihrer 2008 beendeten aktiven Laufbahn drei Mal Gold bei den paraolympischen Spielen. Andrea Scherney, die heute als Sportdirektorin des österreichischen Behindertensportverbandes 120 international aktive AthletInnen betreut, zeigte sich berührt von der ungewöhnlichen Ehrung und meinte augenzwinkernd: „Normalerweise bekommt man eine Straße, wenn man tot ist.“ Für die Ausnahmesportlerin ist die Straße ein Symbol dafür, dass Menschen mit Behinderungen den richtigen Platz in der Gesellschaft brauchen.

Der Gastgeber der Präsentation "4 x typisch Gars am Kamp", Bürgermeister Ing. Martin Falk, betonte, dass Gars am Kamp traditionell ein Ort ist, der außergewöhnliche Persönlichkeiten anzieht - sei es zu Beginn des 19. Jahrhunderts Franz von Suppè oder heute die Leistungssportlerin Andrea Scherney. Als besonderes "Geschenk" an die Sportlerin wurde an der Einfahrt zur Andrea Scherney-Straße eine Skulptur des Garser Künstlers Dieter Graf enthüllt, die die Leichtathletin beim "Goldsprung" 2008 in Peking zeigt.

Auszeichnung "Natur im Garten"
Wirtschaftslandesrätin Dr. Petra Bohuslav steuerte u.a. zu „4 x typisch Gars am Kamp“ die Auszeichnung „Natur im Garten“ für den neuen Willi Dungl-Park beim Kloster bei.

Die außergewöhnliche Präsentation fand schließlich stilsicher einen besonderen Schlusspunkt, nämlich den Beginn des letzten Sommerreigens für 2013, den diesmal die Kindererlebniswelt MOKE ausgerichtet hat.